Jeder kennt es. Die Bewertung eines Buches und ihre Heimtücken dahinter. Gibt man 5 Sterne, kommt die Frage auf “Ist es wirklich so gut?“. Gibt man aber “nur” 3 Sterne, wird sofort der Aufruf stark “Was stimmt denn an dem Buch nicht?!“.
Doch ist ein 3 Sterne Buch wirklich so schlecht? Oder ist es einfach die eigene Sichtweise, die einen bewerten lässt, wie man bewertet?
Unsere Bewertung ist frei von Einflüssen und fremden Rufen. Wenn wir etwas bewerten, dann nach dem eigenen Empfinden, den eigenen Gefühlen und der eigenen Sichtweise. Wir wollen keine “Ausreden” wieso etwas in einem Buch so geschehen ist, wie es geschehen ist, wenn gerade dieses Geschehen uns einfach gegen den Strich ging.
Jede Meinung ist anders und das ist auch gut so. Nur so lebt die Buchwelt erst richtig auf!
Aber wie und warum bewerten wir unsere Bücher?
Natürlich nicht mit Sternen! Wie langweilig wäre das bitte 😉
Wir haben unsere ganz eigenen kleinen … “Stempel”

Der einsame Flieger
Ein Buch, dass es gerade so geschafft hat, zuende gelesen zu werden. Der Aufwärtstrieb war schwer und es gab zu viele Hindernisse im Buch, sodass das Gesamtkonzept am Ende 4 Flieger verloren hat. Schade …

Der Paarflieger
Das Buch hat mehr Schwächen als Stärken, hat jedoch gute Stellen aufweisen können, sodass es zwei Flieger hat abholen können. Da ist Potential vorhanden, aber es wurde leider nicht komplett ausgeschöpft.

Das Drillingsgespann
Ein gutes Buch. Schwächen waren da, jedoch kaum gravierende. Was es auch war, dass zwei Flieger am Ende gekostet hat, das Buch im Gesamten hat gute Endstimmung verbreitet.

Die fast perfekten Vier
Etwas hat gefehlt. Nur eine winzige Kleinigkeit, um das Buch perfekt zu machen. Vielleicht das Ende, vielleicht der Anfang. Oder auch irgendwas dazwischen. Vielleicht auch nur die Nase des Protagonisten. Was es auch war, es das Buch dennoch fast vier perfekte Flieger gebracht.

Der grandiose Flug
Das ist er. Der grandiose Flug durch ein perfektes Buch. Alles hat gestimmt und man hat Tränen in den Augen und Schmerz in der Seele, weil man die letzte Seite beendet und es zuschlägt. Man liebt und hasst es gleichzeitig, denn die wundervollen Stunden voller Romantik, Drama, Fantasie, Horror, Humor und Angst ist nun vorbei und das richtige Leben hat einen wieder – nach einem grandiosen Flug.
Und dann gibt es da noch diese besonderen Bücher. Besonders gut, besonders schlecht. Bücher, für die man nicht mal einen Flieger geben würde …

Der zerfetzte Flieger
Meh. Nein. Nicht meins.
Ein Buch, dass den Flug nicht überstanden hat. Es hat es einfach nicht geschafft zu überzeugen und etwas verursacht, was eigentlich nur sehr selten und sehr ungerne passiert.
Es wurde abgebrochen…
… oder Bücher, für die man 5 Flieger als zu wenig betrachtet … Besondere Bücher halt.

Der goldene Flieger
Wow. Einfach Wow.
Es gibt kaum lobendere Worte für ein Buch, dass den „goldenen Flieger“ verdient hat. Ein Flug in diesem Buch hat einen in eine Welte geschleudert und prägt nach Wochen – ach eher Monaten – nach dem Lesen noch. Man kann Szenen im Kopf nachbilden, man liebt jeden Charakter und selbst den „Feind“ findet man irgendwie sympathisch. Makel gibt es kaum welche und wenn doch, sind die sie unbedeutend, dass man sie gleich wieder vergessen hat.
Man lebt und liebt dieses Buch einfach, denn der Flug war GOLD wert!!